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Zorormr: Kval (Review)
Artist: | Zorormr |
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Album: | Kval |
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Medium: | CD | |
Stil: | (Ambient) Black Metal |
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Label: | Sturmglanz Black Metal Manufaktur | |
Spieldauer: | 33:57 | |
Erschienen: | 30.09.2011 | |
Website: | [Link] |
Schon ein merkwürdiges Teil, das Album "Kval" von ZORORMR. Es kommt in einer DVD-Hülle, was ich schon mal nicht wirklich verstehe. Man will das Ding doch nicht zu den DVDs stellen. Auf der Innenseite des DVD-Covers sind wenigstens die Texte gedruckt, die man durch eine transparente DVD-Hülle sogar erkennen kann, ohne das Faltblatt herausnehmen zu müssen. Das ist ein netter Einfall, spart sich Hakon Sjøormen, der Einzelkämpfer hinter diesem Projekt, so auch noch ein extra Booklet. Die Musik des Künstlers, der angeblich aus Polen stammen soll, aber einen ziemlich skandinavischen Namen hat, ist wohl am Ehesten dem Ambient Black Metal zuzuordnen. Also, zu Musik, die viel von ihrer Atmosphäre lebt. Dem widerspricht eine Albumlänge von nicht mal 34 Minuten.
Kompositorisch ist der trotz der Kürze immerhin auf neun Tracks verteilte Black Metal allerdings recht solide. Die Stücke bauen teilweise auf ziemlich langsame Riffs, die dann ordentlich ausgreizt werden. Das Tempo ist oft verhalten, aber instrumental haben die Songs dennoch eine mächtige und dunkle Präsenz. Atmosphärische Zwischenspiele, die man als Naturklänge interpretieren kann, sorgen für den ambienten Anteil der Musik und lockern die düstere Stimmung bisweilen etwas auf. Teilweise verpasst Sjøormen den Stücken durch gesprochene Parts auch einen leichten Hörspielcharakter. Hinzu gesellen sich ein paar Keyboardteppiche, die über manche Komposition noch einen leicht orchestralen Schleier legen. Zuletzt ergänzen noch einige orientalische Elemente den Sound. Der harsche Gesang ist variantenreich, und passt sich so der allgemeinen Ausrichtung des Werkes an.
Der Makel des Albums liegt letztendlich nur in der Kürze, denn ZORORMR (nein, ich habe da wirklich keine Buchsstaben vergessen!) versucht in seinem Debutwerk zu viele unterschiedliche Eigenheiten und Charakteristika unterzubringen, als dass diese mageren 34 Minuten es in angemessenem Rahmen wiedergeben könnten. Die Atmosphäre, die der Musik zugrunde liegt, kann sich leider nicht richtig entwickeln, obwohl der verantwortliche Künstler durchaus ein Händchen für das Songwriting hat und auch in instrumenteller Hinsicht offensichtlich weiß, was er tut.
FAZIT: Mit in der Kürze liegt die Würze war ZORORMR alias Hakon Sjøormen etwas falsch beraten. Eigentlich schade, denn musikalisch ist "Kval" ein solides Ambient-Black-Metal-Album. Darauf kann der Einzelkämpfer für die Zukunft aufbauen und sollte der Atmosphäre auf eventuellen weiteren Werken nur deutlich mehr Raum zur Entfaltung geben.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- I Dodens Slug
- Misanthropy
- Kval
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- Bass - Hakon Sjøormen
- Gesang - Hakon Sjøormen
- Gitarre - Hakon Sjøormen
- Keys - Hakon Sjøormen
- Schlagzeug - Hakon Sjøormen
- Kval (2011) - 8/15 Punkten
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